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Kongresszentren, Stadthallen und Konzerthäuser sind jedenfalls in Deutschland subventionierte Betriebe. Sie werden von der Öffentlichen Hand errichtet und erhalten Betriebskostenzuschüsse. ganz anders bei Galileo:
Im Galileo wird der Bau von Kongresszentrum und Konzertsaal (wie auch der Bau des übrigen Galileo) vollständig privat finanziert. Es gibt weder für den Bau noch für den Betrieb irgendwelche Subventionen, Steuervergünstigungen, Mietgarantien oder ähnliche Vergünstigungen. Auch diese Kosten und Risiken liegen vollständig auf Seiten der privaten Investoren.
Das Konzept beruht auf einer Idee des TU-Präsidenten und der MoTo: Der Staat stellt das Grundstück zur Verfügung, das er der TUM ohnehin für Audimax und Kongresszentrum zur Verfügung gestellt hätte. Der private baut die öffentlichen Nutzungen auf eigene Kosten und stellt sie der öffentlichen Hand zur Verfügung (die TUM kann den Audimax 100 Tage im Jahr vollkommen kostenlos nutzen). Der Private ergänzt die öffentlichen Nutzungen um private Nutzungen, die Synergien schaffen. Die Kongressnutzung wird z. B. durch die Angebote von Hotel, Gästehaus und Restaurants deutlich attraktiver – und umgekehrt. Diese privaten Nutzungen werden so organisiert, dass deren Gewinn ausreicht, um die öffentlichen Nutzungen mit zu finanzieren.
Bei „klassischem Public Private Partnership“ (PPP) finanziert der Private, am Ende aber zahlt die Zeche dann doch der Steuerzahler, entweder über eine Miete oder über Verzicht auf sonst anfallende Einnahmen (z. B. Autobahnmaut). Beim Galileo zahlt der Steuerzahler nichts, weder für den Bau noch für den späteren Betrieb. Das MoTo-Konzept wurde daher wissenschaftlich „Synnergetisches Bauen“ genannt und als völlig neue Form des PPP beschrieben.
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